Karl-Heinz Ruffmann

Historiker

* 7. März 1922 Memel

† 17. Dezember 1996 Ruhpolding

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/1969

vom 7. Juli 1969

Wirken

Karl-Heinz Ruffmann, ev., wurde am 7. März 1922 in Memel/heute Litauische SSR geboren. Einer seiner direkten Vorfahren väterlicherseits, ein Bankdirektor Ruffmann in Königsberg/Preußen gehörte zum engsten Freundeskreis und zur Tafelrunde von Kant. Ein bekanntes Rousseaubild, das Kant besaß, war ein Geschenk des Bankdirektors.

R. besuchte von 1939-41 die Universität Jena und war anschließend bis 1946 Soldat und Kriegsgefangener. Lediglich 1944 konnte er als Verwundeter die Universität in Königsberg besuchen. Sein Studium setzte er nach dem Krieg von 1946-50 an der Universität in Göttingen fort, an der er 1950 mit einem geschichtlichen Thema zum Dr. phil. promovierte.

1950/51 war er als British Council Scholar in Hull und London, 1952-54 arbeitete er als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anschliessend war er drei Jahre lang wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Göttingen. 1957-61 fungierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienleiter des Ostkollegs in Köln, dessen Direktorium er seither angehört.

Nachdem sich R. 1961 an der Universität Köln mit einem Thema über osteuropäische Geschichte habilitiert hatte, las er bis 1962 an der gleichen Hochschule als Privatdozent. Seit Nov. 1962 ist R. Professor für osteuropäische Geschichte ...